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Opis: ZEHNTE VERBESSERTE AUFLAGE BESORGT VON De. WILHELM VOLLBEECHT 1905 LEIPZIG UND BEELIN DEÜCK UND VEELAG VON B. G. TEUBNEE stan db+ (zakurzona), ok³adka twarda str. 252 ISBN Aus dem Vorwort zur ersten Auflage. Die Bearbeitung des vorliegenden Spezialwörterbuches zu Xenophons Anabasis für solche Schüler, welche nur eine Textausgabe besitzen, übernahm ich auf die Aufforderung des geehrten Verlegers um so lieber, je bereitwilliger derselbe meinen Vorschlag annahm, demselben, weil es selbständig neben meiner Schulausgabe der Anabasis bestehen soll, nicht nur die der Schulausgabe beigegebenen drei Figurentafeln und die Übersichtskarte beizufügen, sondern dasselbe außerdem mit in den Text gedruckten Holzschnitten zu versehen. Dieser Vorschlag, den mehrere um Eat befragte Freunde billigten, ging aus der Überzeugung hervor, daß ein Spezialwörterbuch für Schüler einer Tertia, denen die Benutzung antiquarischer, geographischer und andrer Hilfsmittel, sollten sie ihnen auch zu Gebote stehen, zu viel Zeit rauben würde, in sachlicher Beziehung eine klare und bündige Darlegung alles dessen bieten muß, was der Schüler zum vollen Verständnis braucht, und daß es für diesen Zweck dem auch bei meiner Schulausgabe befolgten und vom Professor Köchly auf der Philologenversammlung zu Augsburg für die schulmäßige Interpretation aufgestellten Grundsatze: „Alles, was für die Einbildungskraft anschaulich gemacht werden kann, muß auch für dieselbe anschaulich gemacht werden", Rechnung zu tragen hat. Bei der Bearbeitung der geschichtlichen Artikel glaubte ich eine ausführliche Lebensbeschreibung und Charakteristik der wichtigsten und einflußreichsten Personen nicht geben zu dürfen, weil nach meiner Überzeugung die Spannung und das Interesse an der Lektüre geschwächt wird, wenn der Schüler schon im Wörterbuche alles das findet, was er in der Anabasis lesen soll. Mir erscheint es anregender,-die Schüler selbst zur Sammlung der betreffenden Notizen anzuhalten und diese dann in besonderen Arbeiten zu einem Ganzen zusammenstellen zu lassen. In lexikalischer Hinsicht strebte ich danach, alle in den gangbaren Schul- und Textausgaben vorkommenden Wörter aufzunehmen, dagegen veraltete Lesarten auszumerzen. Bei der Bearbeitung der einzelnen Wörter strebte ich nach einer auf die Grundbedeutung, Ableitung und Zusammensetzung gestützten gründlichen Worterklärung, weshalb denjenigen in Klammern beigesetzten Stammwörtern, welche in der Anabasis nicht vorkommen, die Bedeutung beigefügt ist. Daß ich dabei auch einzelne auf die Sprachverwandtschaft hindeutende, dem Schüler jedoch leicht verständliche Bemerkungen habe einfließen lassen, wird hoffentlich keinen Tadel finden. — Sodann war ich bemüht, jedes Wort in allen verschiedenen Bedeutungen, die es in der Anabasis zuläßt, vorzuführen, und habe deshalb die Bedeutungen präzis zu bestimmen, zweckmäßig zu ordnen und übersichtlich zu stellen mich bestrebt. Außerdem habe ich die Konstruktionsverhältnisse, Verbindungen und Phrasen, in denen ein Wort in der Anabasis erscheint, genau angegeben und hoffe auf diese Weise dem Schüler eine bildende Hilfe zur Einsicht in den griechischen Sprachgebrauch und zur Übersetzung geboten zu haben. Außer bei einigen schwierigen oder kritisch unsicheren Stellen und bei der etwas ausführlicheren Behandlung der Partikeln und Pronomina, bei denen der Schüler tuetz der Belegstellen hinreichenden Anlaß zum Nachdenken findet, sind keine Belegstellen angegeben, weil durch solche (Benseier nennt sie mit Becht „numerierte Mosaikstückchen") der Schüler zu leicht verleitet wird, den Artikel nicht durchzulesen, sondern nur mit den Augen durchzufliegen. Bei den Arerben sind nur die Praesentia aufgeführt, eine Anführung der anomalen Formen, wenngleich sie hier und da in den Beispielen vorkommen, ist absichtlich vermieden. Der Schüler soll sich mit Wörterbuch und Grammatik vorbereiten, und wenn auch^ein Tertianer noch nicht mit allen anomalen Formen bekannt und vertraut sein kann, so ist es Sache des Lehrers, ihm die nötige Anweisung zu geben, mit der Grammatik vertraut zu werden. Otterndorf, im Februar 1866. F. Vollbrecht. |