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Opis: Berlin 1941 Zentralverlag der NSDAP. Franz Eher Nachf., str. 64 + zdjêcia, stan œredni [zniszczona ok³adka, zakurzona) ISBN Vorwort Es war für den Festlandseuropäer nicht leicht, den Faden durch das Labyrinth der zeitgenössischen nordamerikanischen Außenpolitik zu -finden. Allzuviel, was in den acht ersten Jahren der Aera Roosevelt geschehen ist, erschien uns widerspruchsvoll. Wir sahen schroffe Gegensätze zwischen den Beteuerungen von gestern und heute, zwischen Wort und Tat, zwischen Ziel und Weg. Wir beobachteten, daß der amerikanische Präsident die gleichen Erscheinungen, die er bei einem Teil der Völker öffentlich verdammte, bei einem anderen Teil nicht nur für entschuldbar, sondern sogar für selbstverständlich und rechtmäßig hielt. Ja, wir entdeckten, daß dieser erste Schildträger der demokratischen Weltordnung, dieser Vorkämpf er für Freiheit und Menschenrecht, selbst ein waschechter Autokrat ist, der diese innere Veranlagung nur notdürftig zu tarnen vermag. Ueber all jene krausen Gegensätze hinweg und durch alle Verworrenheit hindurch aber war uns schließlich eines eindeutig klargeworden: Roosevelt-Amerika haßt die jungen revolutionären Bewegungen der sogenannten Alten Welt mit einer Inbrunst, die wahrhaft alttestamentarisch anmutet. Ueber den Atlantik schlägt uns eine Welle von Feindseligkeit entgegen, die um so seltsamer ist, als sie jeden sachlichen Anlaß, jeden vernünftigen außenpolitischen Grund vermissen läßt. Das USA-Volk scheint unter der Verantwortlichkeit des Präsidenten von der Zwangsvorstellundg behext, daß die europäische Revolution früher oder später einen Ueberfall auf die „westliche Hemisphäre", d. h. auf die beiden Amerikas plane. Nun pflegen vernünftige Menschen krankhafte Anfälle Fremder, die weit genug vom Schuß sind, nicht allzu tragisch zu nehmen. So geht es auch uns in diesem Falle. Zwischen uns und den sich so wild gebärdenden Yankees liegt der Atlantik, und dieser Ozean ist genügend breit und tief, um uns das Gefühl vollständiger Sicherheit zu verleihen. Was über ihn hinwegzukommen vermag, ist unter allen Umständen zu wenig, als daß wir, gestützt auf unsere unangreifbare Festlandstellung, damit nicht fertig werden könnten. Was jetzt im Kriege herüberkommt, wird — „ob mit oder ohne Begleitung", wie der Führer angekündigt hat — torpediert und gebombt. Aber in einer anderen Hinsicht ist die Haltung der USA kriegswichtig, wenn auch nicht kriegsentscheidend: Sie wirkt kriegsverlängernd, denn sie ist der letzte Strohhalm, an den sich das Briten-tum klammert. Welches furchtbare Unglück Roosevelts Politik kleinen Völkern und Staaten bringt, haben in diesen Frühjahrstagen des Jahres 1941 Serben und Griechen erfahren. Roose-velt war es, der Jugoslawien letzten Endes den Todesstoß versetzt hat. Und deshalb fragen sich Millionen von Europäern, wie es zu dieser rätselhaften amerikanischen Haltung kam. Wir werden nun in dieser kleinen Schrift, die aus einer Aufsatzreihe im „Völkischen Beobachter" entwickelt worden ist, versuchen, an Hand vorwiegend amerikanischer Quellen, rückschauend den Weg zu verfolgen, den die Außenpolitik der Vereinigten Staaten seit dem Amtsantritt Roosevelts gegangen' ist. Es wird dabei unvermeidlich sein, sich eingehend mit der Person des Präsidenten zu befassen, denn Amerikas Weg in diesem Zeitraum war tatsächlich Roosevelts Weg, weit mehr als Amerikas Weg im Weltkrieg Wilsons Weg war. Franklin Roosevelt gehört, wenn auch im negativen, abbauenden Sinne, zu den Männern, die Geschichte machen. Woodrow Wilson, der Neurastheniker und Phantast, wurde weitgehend getrieben — Roosevelt, der herrische, aber auch geschickte Autokrat, treibt selbst. Berlin, im April 1941. S e i b e r t. Inhalt Vorwort. 1. Symbolische Herkunft. 2. Erste außenpolitische Versuche 3. Der Irrweg des New Deal 4. Im Rampenlicht der „Neutralität" 5. Der Kurswechsel wird vorbereitet 6. System Bullitt 7. Dem europäischen Kriege entgegen 8. Die Saat geht auf 9. Terror 10. Schrankenlose Englandhilfe Schluß-Wort |